Vor einigen Wochen diskutierten Prof. Dr. Karl Lauterbach von der SPD und Tobias Hans von der CDU in der Sendung „hart aber fair“ u.a. über das Thema „Homeschooling“ und online learning. In dem Zusammenhang äußerte sich Herr Lauterbach sinngemäß, dass Homeschooling unter anderem nicht funktioniert, weil dem Lehrpersonal keine guten Tools zur Verfügung stünden. Da musste ich spontan an mein Studium und an den Satz denken:
„Es ist ein schlechter Handwerker, der seinem Hammer die Schuld gibt“.
Sicherlich sind die Tools, die die meisten Bildungsstätten einsetzen, nicht unbedingt das Neuste und Innovativste, was es auf dem Markt gibt. Das hat vielerlei Gründe und Einwände, die in einigen Fällen sogar berechtigt sind. Doch ich glaube, dass das Problem wo ganz anders liegt – nämlich in der digitalen Methodenkompetenz der Lehrenden.
Ich möchte mir nicht anmaßen zu sagen, dass ich weiß, wie digitales Lehren richtig funktioniert. Dafür habe ich nicht die richtige Ausbildung. Allerdings bringe ich reichlich Erfahrungsschatz mit, um ein paar Tipps und Hinweise zu geben, wie es auch gut funktionieren kann. Das heißt also auch, dass es andere Methoden und Ansätze gibt, die genauso gut oder sogar besser funktionieren.
In den nächsten Wochen und Monaten werde ich hier Tipps, Tricks, Tools und Tutorials veröffentlichen, die ihr gut und gerne in euren digitalen Methodenkoffer mitnehmen könnt. Dabei ist es mir wichtig herauszustellen, dass digitale Lehre nicht viel braucht. Man braucht dafür vor allem Neugierde und Offenheit gegenüber Neuem.
Zunächst möchte ich mich mit dem Thema Lernmanagemensystem (LMS) beschäftigen. Ich werde einige LMS vorstellen und gegenüberstellen. Anhand von moodle werde ich zeigen, wie man ein solches System ganz einfach installieren kann. Mit diesem System haben wir dann ein funktionierendes System auf dem wir diverse Lern- und Lehransätze ausprobieren können.
Außerdem freue ich mich über Kommentare, Feedback, Denkanstöße und eure Erfahrungen in der digitalen Lehre.